Die Psychologiestudentin Özgecan Aslan war mit einem Minibus auf dem Weg von Adana nach Mersin unterwegs, um ihre Eltern zu besuchen. Der Fahrer des Minibusses nahm einen Umweg und versuchte dort Özgecan zu vergewaltigen. Sie versuchte sich mit Fingernägeln und Pfeffersprey zu wehren – doch erfolglos. Sie wurde mit einer Eisenstange niedergeschlagen und mit Messerstichen getötet. Ihre Leiche wurde verbrannt gefunden.
Dieser traurige Anlass führte zu einer Solidaritätswelle in der Türkei, in Europa und in Deutschland. Endlich soll ans Licht kommen, was täglich in der Türkei passiert, doch worüber geschwiegen wird – Gewalt gegen Frauen bis zu Morden an Frauen.
Zahlreiche Demonstrationen, Mahnwachen und Kundgebungen wurden organisiert und dauern weiterhin an, wie wir auch in unseren anderen Beiträgen berichten. Sei es Männer mit Röcken, Menschen mit schwarzer Kleidung oder anderen zahlreichen Aktionen, um auf diese schrecklichen Taten Aufmerksam zu machen.
Selbst Stiftungen für Frauen wurden unter dem Namen von Özgecan Aslan gegründet.